Mittwoch, 16. Februar 2011

Lumbini / Nepal

Lumbini, die überdachten Ruinen des Geburtsortes von  Buddhas
Von Kolkata aus  sind es gut 20 Stunden Zugfahrt, ein paar Stunden mit dem Bus, um dann schließlich in einer Fahradrikscha, die Grenze nach Nepal zu überqueren. Reisen ist mindestens so spannend wie ankommen....
Der Süden Nepal ist flaches Land, zur Zeit klimatisch sehr angenehm, aber in Kürze durch sehr warmes, belastendes Klima gekennzeichnet.
Ich hatte das Glück zu Gast in einer nepalesischen Familie in Butwal zu sein.
Sunil, der Hausherr und Pastor einer der christlichen Gemeinden Butwals zeigte mir die Besonderheiten seiner Heimat.
japanische Friedenspagode
Dazu gehörte natürlich der Besuch in Lumbini. Auf dem Rücksitz des Motorrades  gut 2 Stunden
Hauptgebäude des Tempels deutscher Buddhisten
hin und wieder zurück auf Nepal Straßen, gaben mir das Gefühl beim Laufen, wie ich es bei einem Cowboy nach dem Rodeo erwarten würde.

Lumbini entwickelt sich zu einem der Besucherzentrn Nepals. Mir erscheint es wie ein Wettbewerb der



 Buddhisten der verschiedenen Nationen ein möglichst eindrucksvolles Zeichen ihres Glaubens  in Lumbini zu erstellen.

In dem sehr weitläufigen Gelände sind viele Bäume angepflanzt worden und der besonders geschützte Raum hier, ist auch Zufluchtsort seltener Vögel. Sehr beeindruckt hat mich die japanische Friedenspagode in ihrem strahlenden Weiß, mit


jeweils einem Buddhabildnis in Gold in den vier Himmelsrichtungen. Die Gartenanlage ich in strenger Zurückhaltung gestaltet und das Ganze strahlt Ruhe aus.
Bibliothek des Tempels

Im Gegensatz dazu ist der "deutsche" Tempel über und über verziert und ausmalt im Stil einer prachtvollen Gompa, wie sie auch im Kathmandutal zu finden sind. Ein ebenfalls üppiger Garten und etliche Nebengebäude gehören dazu.
Ein angeschlossenes Kloster haben alle diese Tempel. Der deutsche Tempel ist sicherlich der am aufwendigsten gestaltete.

burmesische Pagode

Sehr eindrucksvoll ist auch die burmesische Pagode, die sehr an  die Swedagon Pagode in Rangoon erinnert.
Eine der Gebetsmühlen am deutschen Tempel
















Viele der Tempel sind noch im Bau befindlich. Die nepalesiche Regierung plant wohl auch einen Flughafen, um auch einen kurzen Aufenthalt leichter zu ermöglichen. Noch hält sich der Strom der Besucher  in Grenzen, zumal das Klima in der heißen Zeit oder im Monsun im Terrai, dem Süden Nepals sehr unwirtlich ist.

Erstaunlich für das Umfeld von Lumbini ist, das ein Großteil der dort lebenden Menschen, auch durch Zuwanderung,  Muslime  sind

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen