Sonntag, 16. Januar 2011

Hampi (Südindien)

Ein Wahrzeichen Hampis: Der steinerne Tempelwagen

 Eine siebenstündige Zugfahrt und dann 12 Km in der Rikscha von Hospet, bringen mich nach Hampi, der "Geisterstadt".

Rund um Hampi, taucht man in eine merkwürdige Landschaft aus glatten, abgerundeten  beigen bis rotbraun Felsbrocken. Sie liegen einzeln verstreut,  bizarr aufeinander balanzierend oder sogar zu beträchtlichen Hügeln aufgehäuft,

Steinlandschaft

eingebettet in eine Umgebung von wüstenähnlicher Kargheit, im Wechsel mit üppigen Bananen- und Kokusplantagen und vor allem in Flußnähe von Reisfeldern. In keinem Reiseführer steht etwas über die Entstehung der Steinlandschaft und auch die Einheimischen, die ich fragen konnte, kennen nur die mythologische Erzählung aus den  Göttergeschichten. Die Sage  berichtet, dass die Soldaten der Affenkönige, die einmal diesen Landstrich beherrscht haben sollen, ihre Kraft demonstriert haben, in dem sie die Felsen auftürmten.
Für mich ist es der Skulpturengarten Gottes.
Turmspitze im Ruinenfeld


Hampi
Seine heutige Berühmtheit verdankt Hampi den Ruinenfeldern der alten Metropole, die Hampi einst war. Die Stadt war vom 14. bis weit ins 16. Jahrhundert bekannt für den Reichtum an Juwelen und Seide. Die Herrscher ließen sich in Gold und Juwelen aufwiegen, um es an die Untertanen zu verteilen.


Hampi

Ausschnitt aus einem Elefantenfries

Einige der Tempel sind auch heute noch Pilgerziel vieler Hindus.
Steinerner Tempelwagen, heute sind seine
 Räder zementiert und nicht mehr beweglich.


Tausende von Elefanten, Pferden und Kamelen zieren in steinernen Friesen die Tempel





1565 wurde die Stadt von muslimischenKriegern gebranschatzt und zerstört.













Polizeiverordnung




Der Ort Hampi hat sich auf die vielen fremden Besuchenden eingestellt,  die Touristen stellen sich aber ber nicht unbedingt auf die Kultur des Landes ein, obwohl die örtlichen Behörden Hilfestellung geben





Die meisten Fremden sind junge Rucksacktouristen, die in den Gästehäusern auf der anderen Seite des Flusses wohnen. Abends um 6:00 setzt das letzte Boot über...

Waschtag am Fluß








Hampi verzaubert und lädt zum Verweilen ein....



Unterkunft im Gästehaus Mowgli
Blick von der Terrasse des Zimmers

Abends auf der Terasse findet man die Ruhe in sich selbst - eine Stille, die nicht gestört wird von dem Nachtkonzert ungezählter Frösche, dass in den unterschiedlichsten Tonarten erklingt.

Irgendwann überzeugen die Moskitos, dass es Zeit ist zum Rückzug hinter Fliegengitter und zum Schlaf.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen