Sonntag, 23. Januar 2011

Bangalore, zu Gast bei einer südindischen Schwesternschaft

Grüne Gartenstadt
Bangalore ist eine 8 Mill. Stadt, die immer noch schnell wächst, sie ist modern, mit breiten Straßen und viel Grün.
An Sehenswürdigkeiten bietet Banglore nicht sehr viel. Es ist angenehm durch die sauberen Straßen zu streifen, den wunderbaren botanischen Garten zu besuchen und wer möchte, kann hier auch gut einkaufen. Die Inder sind stolz auf ihre lenbendige Großstadt mit Kinos und Restaurants und einer großen Offenheit für den westlichen Lebensstil. Was allerdings an Bangalore modern ist, kommt mir persönlich weltweit austauschbar vor.

Mutterhaus. 



Mitten in Bangalore, liegt das Mutterhaus der Schwesternschaft der
südindischen Kirche, in einem Garten mit einer Kapelle und mehreren Gebäuden.
Vashanti Nilayam (Haus des Friedens) heißt das Haus und die Arbeit im Mutterhaus ist vorwiegend zur Unterstützung von Frauen gedacht. Genau wie wir im Ev. Diakonieverein Berlin-Zehlendorf, betreiben die Schwestern eine Gästehaus als Zentrum für Tagungen und zur Erholung und nehmen Reisende auf, wann immer Raum dafür ist,
Schwester Maria Joseph ist verantwortlich für den Gästebetrieb.

Die Kirche Südindiens ist ein Zusammenschluß der meisten protestantischen Kirchen in Südindien und die Schwestern bezeichnen sich als Orden dieser Kirche. Die Gründungsidee kam von einer Engländerin, Sister Carol Graham, und wurde von der  Kirche  aufgenommen und unterstützt. Gründungsjahr ist 1952 und die Schwesternschaft ist ungefähr so groß, wie die Zahl ihrer Jahre.
Die Schwestern arbeiten in verschieden Diäziösen der Kirche, in ganz unterschiedlichen Aufgaben.

Schwester Thilagavathi Draviam ist Direktorin im Mutterhaus
Als Diakonieschwester habe ich mich sofort wohl gefühlt in der Gemeinschaft und wurde auch sehr liebevoll aufgenommen und integriert. Es hat gut getan wieder in  einem Tagesablauf hineingenommen zu sein, mit gemeinsamen Andachten und Tischgemeinschaft. Da die Schwestern aus unterschiedlichen Gebieten des Landes stammen, ist ihre gemeinsame Sprache das  "indische Englisch", was für mich natürlich die Kommunikation enorm erleichtert hat.

Mag der äußere Rahmen auch anders ausgesehen haben, die Lebensform war mir sehr vertraut und vieles war so organisiert, wie bei uns im Heimathaus in Berlin.
Schwester Ruth, verantwortlich für die Küche und die Versorgung hat es mit Gruppen von über 200 Gästen  zu tun oder an anderen Tagen nur  mit der kleine Schwesterngruppe, die im Mutterhaus wohnt.


Erzählstunde im Schweternkreis
im Bild Schwester Mary Josph, Schw. Thilagavathi u. Schw. Ruth


Wer weiß, vielleicht gibt es ein Wiedersehen auf der Diakonia-Weltkonferenz 2013 in Berlin?!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen